Den Porschemotor mitnehmen und den Rest am Hof liegenlassen

In diesem Blog-Artikel geht es darum, ob die Schulung von einzelnen Lageristen sinnvoll ist, um das Lager eines Bauhandwerkbetriebes neu zu strukturieren. Lagerexpertin Doris Paulus, beantwortet diese Frage mit einem klaren „Nein“ und erklärt auch, warum das nicht funktioniert.

Kann man Lageristen einzeln schulen?

Hin und wieder fragen Inhaber, ob man nicht nur den Lageristen schulen könnte – ohne das Drumherum eines umfänglichen Struktur-Projekts. Das ist aber leider nicht möglich. Denn: das, was die Person bei Paulus-Lager lernt, findet er nach der Schulung leider nicht im Lager des Betriebs vor. Denn ein Paulus-Lager ist ein Gesamtsystem, das in der Gesamtheit mehr wirkt als die Summe der Einzelteile. Es gibt bestimmte Prozesse, die nur in der Gesamtheit und mit dem ganzen Team vom Inhaber bis zur Verwaltungskraft funktionieren. Man kann ja auch nicht in einen Polo einen V8-Motor einbauen, den Rest vom 911er beim Händler auf dem Hof liegenlassen und hoffen, einen Porsche zu fahren.

Eine Einzelperson zu schulen, ist also wenig hilfreich, wenn das restliche Team aus Wissensmangel nicht das Richtige tut. Aber auch Aspekte wie passende Lagermöbel, neue Verantwortlichkeiten festlegen, Artikel- und Materiallisten anlegen, feste Prozesse definieren oder Beschriftungen im Lager sind Teile eines neuen Lagersystems. Das kann nicht durch einen einmalig geschulten Lageristen umgesetzt werden. Und wenn er es könnte, dann wäre er bei Frau Paulus ein halbes Jahr ausgebildet werden – zum Projektleiter.

Die Lösung ist also immer ein umfassendes Struktur-Projekt mit dem Paulus-Lager durchzuführen. Nur so gibt es langfristig Erfolge, Entlastung für Inhaber und Mitarbeitende und spürbare Einsparungen im Betrieb.

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